In den Personal-Büros vieler (größerer) Unternehmen ist die Künstliche Intelligenz (KI) angekommen – bei IBM, GE oder Talanx wird KI systematisch genutzt. Intelligente Software führt die digitale Personalakte. Damit wird die Kündigungswahrscheinlichkeit für den Mitarbeiter vorausgesagt. Alter, Überstunden, Gehalt und Gehaltsentwicklung, Anzahl und Verlauf von Mitarbeitergesprächen, Aktivitäten des Mitarbeiters in XING oder Facebook und viele andere Mitarbeiter-Informationen und ‑daten werden systematisch gesammelt und bewertet. Auch in mittelständischen Unternehmen ist KI auf dem Vormarsch.
Im kleineren Unternehmen ticken die Uhren allerdings anders. …
Und das aus guten Gründen. Die meisten kleineren Unternehmen leisten sich weder ein Personalbüro noch eigenes Personalmanagement. Manko: Je weniger Mitarbeiter umso weniger ist es möglich, anhand standardisierter Daten auszuwählen und zu entscheiden. Umso wichtiger ist es, dass der Mann/die Frau ins Team passt. Im kleineren Unternehmen ist also weiterhin der Chef gefordert und der hat in der Praxis meist auch das Gespür für jeden seiner Mitarbeiter. Allerdings: Das Risiko, dass Sie sich bei der Auswahl vertun, wird Ihnen auch die intelligenteste Software nicht abnehmen (können). Da bringt nur das regelmäßige persönliche Gespräch ein wenig Sicherheit – für beide Seiten.