In nicht wenigen GF-Erfa-Runden wurde die Anhörung des FB-CEO Mark Zuckerberg vor dem US-Handelsausschuss mit großem Interesse verfolgt und mit viel Leidenschaft diskutiert. Überwiegendes Urteil: „Zu viel auswendig gelernt”. Im Klartext: Das klang nach vorbereitetem PR-Text, der auf die Emotionen des US-Publikums ausgelegt war. Typisch Amerika. In Deutschland ist die Öffentlichkeit sensibler, besser informiert, weniger oberflächlich und skeptischer. „Mit Emotionen kannst Du in Deutschland Waschmittel, Autos und Versicherungen verkaufen. Aber keine Politik und kein Verständnis für die Belange der Wirtschaft”, so brachte es einer der Kollegen dieser Tage auf den Punkt.
Besonders auffällig: …
Auf die Frage nach der Konkurrenz zu FB, verwies Zuckerberg auf Google (Suchmaschine), Amazon (Internet-shop) und Apple (IT-Ausstatter). Völlig andere Geschäftsmodelle als das FB-Geschäftsmodell. Damit bestätigte er – indirekt – die These des fragenden republikanischen Abgeordneten aus Utah, der FB ein Monopol nannte – auf das in den USA die strengen Antitrust-Gesetze angewandt werden.
Im Klartext: Hier droht Zwangszerschlagung. Ob das die Facebook-PR-Strategen gesehen haben, darf allerdings bezweifelt werden.