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Volkelt-Briefe

GF/Personal: Gute Ideen für´s Recruiting

Nach Hoch­rech­nun­gen des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft (IW) feh­len bis 2020 bis zu 425.000 Mathe­ma­ti­ker, Natur­wis­sen­schaft­ler und Tech­ni­ker. Geschäfts­füh­rer klei­ne­rer und mit­tel­stän­di­scher GmbHs, die auf Fach­kräf­te ange­wie­sen sind (Indus­trie, Soft­ware, Che­mie usw.), ken­nen das Sze­na­rio. Laut IW ist nach wie vor nicht zu erken­nen, wie die Poli­tik gegen­steu­ern will. Um eini­ger­ma­ßen Abhil­fe zu schaf­fen, … müss­te der Anteil der Abitu­ri­en­ten, die auf eine Hoch­schu­le wech­seln, von gegen­wär­tig 75 auf 85 % stei­gen. Eines der wir­kungs­volls­ten Instru­men­te dazu ist die regio­na­le Unter­neh­mens-PR. Tra­gen Sie Ihre Unter­neh­mens­grund­sät­ze und Ihre Grund­sät­ze im Umgang mit Ihren Mit­ar­bei­tern immer wie­der in die Öffent­lich­keit: Am Tag der offe­nen Tür, bei der Ver­ga­be von Lehr­stel­len, anläss­lich von Neu-Ein­stel­lun­gen, bei der Vor­stel­lung neu­er Pro­duk­te, Werk­hal­len usw.. Sie müs­sen dar­über immer lau­ter reden, wenn Sie wahr­ge­nom­men wer­den wollen.

Klar ist aller­dings auch, dass es gute Lösun­gen nicht zum Bil­lig­ta­rif gibt. Dabei gilt: Mit einem lang­wei­li­gen Essen für Alle, einer Rede vom Land­rat und einem zwar teu­ren, aber nicht pas­sen­den Event machen Sie beim Nach­wuchs kei­ne Punk­te – so wie ich es die­ser Tage anläß­lich der 150- Jahr-Fei­er eines 500 Mit­ar­bei­ter-Indus­trie­be­triebs im Schwarz­wald wie­der ein­mal erlebt habe. Sie müs­sen der Öffent­lich­keit zei­gen, wie Arbei­ten in Ihrem Unter­neh­men geht, auf wel­che Kol­le­gen sich die Neu­en ein­las­sen, wel­che Unter­neh­mens­kul­tur Sie und wel­che Lebens­qua­li­tät die Regio zu bie­ten hat.

In vie­len tech­nisch gepräg­ten Unter­neh­men gibt es meist nur eine (klei­ne­re) Mar­ke­ting-Trup­pe. Hier lau­fen die Geschäf­te nach eige­nen Regeln. Ent­spre­chend wenig eige­ne Erfah­rung gibt es mit den The­men PR und Event. Dabei gilt: Hier kann man mit selbst­ge­strick­ten Lösun­gen viel falsch machen. Bes­ser ist es, auf Pro­fis zu set­zen. Der Ablauf, die Insze­nie­rung und die Inhal­te von Ver­an­stal­tun­gen des Unter­neh­mens in der Öffent­lich­keit ist und bleibt aber Chef­sa­che. Wich­tig: Kei­ne Auf­trags­ver­ga­be ohne über­zeu­gen­de Refe­ren­zen, früh­zei­ti­ge Ein­bin­dung der regio­na­len Pres­se und Nut­zung der Sozia­len Medi­en und Netz­wer­ke. Das Rund­um-Paket muss stim­men. Das spricht für sich und für einen guten Arbeitgeber.

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