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Volkelt-Briefe

GF/Personal: Jetzt müssen neue Ideen her …

Für vie­le Betrie­be wird es immer enger: Es mel­den sich immer weni­ger Bewer­ber. Zuwei­sun­gen von der BA gibt fast kei­ne mehr. In immer mehr Bran­chen ist die Unter­be­set­zung so ekla­tant, dass der Umsatz sinkt. Das betrifft ein­fa­che Tätig­kei­ten (Aus­hil­fen, Gas­tro­no­mie), aber auch Fach­kräf­te. Fol­ge: Vie­le Kol­le­gen haben kei­ne ande­re Wahl als unter­qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter ein­zu­stel­len. Aber auch das ist nicht einfach.

Immer bes­se­re Erfahrun­gen machen Unter­neh­men mit .. der Ein­stel­lung von Asyl­su­chen­den und Migran­ten. Tenor: „Die Land­rats­äm­ter arbei­ten ent­spre­chen­de Anlie­gen (for­ma­le Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung, Arbeits­er­laub­nis) unter­des­sen zügig ab, so dass der Büro­kra­tie­fak­tor immer gerin­ger wird“. Zusätz­li­cher Effekt: Hat man erst ein­mal einen pas­sen­den Mit­ar­bei­ter gefun­den, ist der in der Regel auch ein guter Mul­ti­pli­ka­tor, um wei­te­re Arbeits­kräfte anzu­spre­chen. Dazu gibt es zahl­rei­che finan­zi­el­le Hil­fen (Ein­stiegs­qua­li­fi­zie­rung, Wei­ter­bil­dung usw.) für die Ein­stel­lung von Asyl­su­chen­den und Migran­ten, vgl. dazu unse­re aus­führ­li­chen Hin­wei­se aus Nr. 20/2016.

Schon seit eini­gen Jah­ren ist bekannt (z. B. Stu­di­en der Bos­ton Con­sul­ting Group aus dem Jahr 2015 oder von McKinsey/2015: Stu­die Bay­ern 2025) dass es in Deutsch­land – und hier vor allem in Bay­ern und Thü­rin­gen – zu einem ekla­tan­ten Arbeits­kräf­te­man­gel kom­men wird, der einen enor­men wirt­schaft­li­chen Scha­den bedeu­tet. Neben zusätz­li­chen Arbeits­kräf­ten wird es dar­auf ankom­men, gestan­de­ne Mit­ar­bei­tet län­ger im Unter­neh­men zu bin­den – z. B. mit Über­gangs­an­ge­bo­ten mit kür­zer wer­den­den Jah­res-Arbeits­zei­ten (Teil­zeit-Ange­bo­te) oder mit Arbeits­plät­zen mit fle­xi­blen Einsatzzeiten.

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