Unternehmen mit 25 Geschäftsreisen pro Monat können nach Schätzungen jährlich ca. 3.500 € an Verwaltungskosten einsparen, wenn nicht mehr mit Bargeld abgerechnet wird. Soweit die eine Seite der Medaille. Dagegen steht: Branchen, in denen gerne mit Bargeld gezahlt wird (Kfz, Schmuck, Kunst), sind nicht besonders gut darauf zu sprechen, wenn der Bundesfinanzminister den Bargeld-Verkehr regulieren will.
Zuletzt hatte das Bundesfinanzministerium geprüft, ob .... auch in Deutschland eine Obergrenze für Bargeld-Zahlungen eingeführt wird. Im Gespräch war eine Grenze von 5.000 €. In vielen europäischen Ländern ist eine Obergrenze geltendes Recht, so ist z. B. in Polen ab 15.000 €, in Italien ab 2.999,99 € oder in Frankreich ab 1.000 € eine Bargeldzahlung nicht zulässig. Unterdessen haben sich die Finanzverwaltungen der Länder positioniert. Die Mehrheit der Bundesländer wird einem solchen Gesetzesvorhaben zustimmen. Nur Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen und Schleswig-Holstein haben Vorbehalte. Kommt es zu einer Abwahl der GroKo, dürfte die Bargeld-Obergrenze zügig umgesetzt werden.