Kategorien
Volkelt-Briefe

Freiwillig versichert: Auskunftsverweigerung kostet den Höchstbetrag

Ist der (Gesell­schaf­ter-) Geschäfts­füh­rer einer GmbH/UG frei­wil­li­ges Mit­glied in der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung, ist er ver­pflich­tet, der Kran­ken­kas­se gegen­über Aus­kunft über die Ein­künf­te sei­nes Ehe­part­ners zu geben. Unter­lässt er das, ist die Kran­ken­kas­se berech­tigt, die Höhe der Ein­künf­te über das Finanz­amt abzu­fra­gen (FG Baden-Würt­te­m­­berg, Urteil vom 22.4.2016, 13 K 1934/15). …

So gemäß § 31 AO die Rechts­la­ge bis 2014. Unter­des­sen gilt: Seit 1.8.2014 kann die Gesetz­li­che Kran­ken­ver­si­che­rung für einen frei­wil­lig Ver­si­cher­ten den Höchst­bei­trag fest­set­zen, wenn das Mit­glied trotz Ver­lan­gen bei­trags­pflich­ti­gen Ein­nah­men nicht belegt. Eine Mit­tei­lung des Finanz­amts ist damit nicht mehr erfor­der­lich. Bei­spiel: Bei der Bei­trags­be­mes­sungs­gren­ze von 50.850 EUR und dem KV-Bei­trags­satz von 14,6 % liegt der Höchst­beitrag der­zeit bei 7.424,10 EUR – ohne Zusatzbeitrag.

Schreibe einen Kommentar