Mittelständische Unternehmen galten lange Zeit als verschwiegen und wenig transparent. Aber: Mit dem öffentlichen elektronischen Unternehmensregister liegen seit 2007 die Jahresabschluss-Zahlen aller Kapitalgesellschaften offen auf dem Tisch. Zum anderen haben die Anforderungen aus Basel II/III und demnächst IV und zuletzt die Finanzkrise dazu geführt, dass nahezu alle Unternehmen dazu übergegangen sind, Ihre Unternehmenszahlen besser zu präsentieren. Nach einer Studie der Kommunikations-Agentur Ergo haben die von ihnen ermittelten 10 besten Rankings der Familien-Unternehmen den gleichen Offenlegungs-Standard wie börsennotierte Unternehmen. Dennoch gibt es immer noch eine große Anzahl mittelständischer Unternehmen, die „immer noch ein Bilderbuch statt einem exakten Finanzbericht veröffentlichen“. …Trend: Die mittelständischen Unternehmen holen in Sachen Öffentlichkeit und PR auf. Aber immer noch unterschätzen viele die positive Wirkung eines optimierten Geschäftsberichts z. B. im Hinblick auf Wirkungen wie öffentliche Wahrnehmung, Personalbeschaffung und Zukunftsfähigkeit.
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GmbH-Marketing: So punkten Sie mit Ihren Zahlen
Klären Sie mit Ihren Mit-Gesellschaftern und Geschäftsführern, ob Sie den nächsten Jahresabschluss (2015) zu einem aussagekräftigen Geschäftsbericht und damit zu einem zukunftsfähigen PR-Instrument für Ihre Firma ausbauen wollen. Beachten Sie dazu: Der Geschäftsbericht ist gesetzlich nicht definiert. Im Geschäftsbericht können die für die Rechenschaftslegung gesetzlich vorgeschriebenen Angaben wie Jahresabschluss und Lagebericht stehen. Sinnvoll sind auch zusätzliche zielbezogene freiwillige Angaben und Berichte, die der Selbstdarstellung des Unternehmens dienen (Ausbildung, Personalentwicklung, Forschung und Entwicklung usw.). Werden beide Angaben in einem Geschäftsbericht veröffentlicht, muss die gesetzlich vorgeschriebene Rechenschaftslegung klar von den freiwilligen – eher Public-Relations-orientierten – Angaben getrennt sein.