Mit der Meldepflicht der Spritpreise der Tankstellen an die Markttransparenzstelle gibt es unterdessen zwar vollständige Transparenz über die aktuellen Spritpreise (vgl. Nr. 36 + 43/2013). Das eigentliche Anliegen der Kartellbehörden ist aber längst nicht erreicht: Offizielles Ziel war es u. a. auch, die (willkürlichen) Schwankungen der Spritpreise auszuschalten. In der Praxis ist allerdings genau das Gegenteil eingetreten. Die Preise schwanken noch stärker und das im Minutentakt. Folge für den Verbraucher und damit natürlich auch für das Fuhrpark-Controlling: Rationales Einkaufsverhalten in Sachen Benzinpreise ist nicht zu machen. Unterdessen haben zwar viele Kollegen das Tankverhalten umgestellt und nutzen den neuen Service. Entweder im Internet mit einem der offiziellen Vergleichsportale oder als App aufs Handy. …
Beide Services arbeiten zuverlässig und mit den gleichen Daten. Diese sind Stunden-aktuell. Man kann sich also auf die Preisangaben nahezu zu 100 % verlassen. Die zugelassenen Preis-Portale zeigen jeweils die gleichen Ergebnisse an. Uns hat am besten – weil am übersichtlichsten und (fast) werbefrei – www.tanke-guenstig.de gefallen. Die Preisunterschiede sind zum Teil beträchtlich. In unserem Test variierten die Preise für Super E5 von 139,9 € bis 156,9 € (Autobahn). Die meisten Tankstellen verkauften für 142,9 € – also 3 Cent über dem preiswertesten Angebot. Je nach Fahrleistung können Sie damit bei „bewusstem“ Einkauf jährlich zwischen 100 und 500 € einsparen. Bei größeren Fuhrparks rechnet sich das durchaus. Morgens ist es am teuersten.