CDU/CSU, FDP oder etwa AfD? Immer mehr Kollegen zeigen sich besorgt, wenn es darum geht, eine Interessenvertretung zu erkennen, die sich für die Belange der Wirtschaft einsetzt und diese durchsetzt. Fakt ist, dass der Wirtschaftsflügel der CDU in den letzten Jahren kontinuierlich an Einfluss in den Gremien verloren hat. Fakt ist auch, dass die CDU bereits in der letzten aber noch mehr in der laufenden Legislaturperiode fast alle Gesetze mitgetragen hat, die die Wirtschaft (stark) belasten (Mindestlohn, Frauenquote, Sozialkosten). …
Ebenfalls nicht gut für die Wirtschaft war, dass sich die FDP fast selbst aus dem Verkehr gekegelt hat. Nicht zu übersehen ist auch, dass die neuen Führungsköpfe der FDP zunehmend ohne wirkliches wirtschaftspolitisches Profil agierten und agieren. Und es ist zu befürchten, dass ein neues Marken-Image für eine Reanimation nicht ausreicht. Die AfD ist für die meisten Unternehmer ohnehin nicht diskutabel. Hier fehlen eine mittelfristige Perspektive mit Gestaltungsmöglichkeiten und ein sichtbares Wirtschaftsprogramm. Was tun?