Nach einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung setzen sich über 80 % der mittelständischen Unternehmen aktiv z. B. durch Spenden, die kostenlose Überlassung von Produkten oder durch die ehrenamtliche Tätigkeit der Geschäftsführer und ihrer Mitarbeiter für gesellschaftliche Belange ein – vor allem in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport und Bildung. Das ist gut so und trägt zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Oft geschieht dies aber …weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit. Wenn Sie sich mit Ihrem Unternehmen sozial einbringen wollen, sind Sie als Geschäftsführer gut beraten, wenn Sie ein solches Engagement in eine Gesamtstrategie einbinden. Nur so erreichen Sie die volle Schlagkraft und stellen sicher, dass dieses Engagement auch tatsächlich positiv auf Ihre Firma zurückfällt. Folgende Möglichkeiten sollten Sie abwägen:
- Engagement erproben: Das Unternehmen probiert neue Formen des sozialen Engagements aus und beginnt nach und nach, die verschiedenen Projekte stärker auf den unternehmerischen Nutzen auszurichten. Vorteil: Die Aktivitäten werden sofort wirksam und bedürfen keiner großen Vorarbeit. Allerdings ist die Kontinuität gering, und das Budget und der Umfang der eingesetzten Ressourcen muss von Jahr zu Jahr neu entschieden werden.
- Langfristige Projekte: Das Unternehmen entwickelt längerfristig ausgerichtete Kooperationsprojekte und verbindet diese mit einem gezielten Nutzen für das Unternehmen. Aufgrund der größeren Kontinuität entstehen eine höhere Effizienz und eine stärkere Orientierung am Unternehmensnutzen.
- Gesamtstrategie:Das Unternehmen entwickelt eine sog. Corporate Citizenship-Strategie, die die Engagementbereiche auf die übergeordnete Unternehmensziele ausrichtet und damit den Nutzen des sozialen Engagements für das Unternehmen und das Gemeinwesen optimiert. Dadurch wird ein größerer Nutzen für Firma erzielt. Hierzu sind allerdings längere konzeptionelle Vorarbeiten und ein größerer Ressourceneinsatz erforderlich, bevor ein Nutzen entsteht.