Großes Problem vieler Kollegen: „Die Mitarbeiter. Zu viele Fehler. Zu wenig engagiert. Nicht lernbereit”. Da hilft nur, immer wieder nachhaken und Nachhilfe geben. Und zwar so, dass der Mitarbeiter das auch annehmen kann. Ich habe für Sie 8 wirkungsvolle „Instrumente” zusammengestellt. Das hilft:
- Ansprechen: Gut: „Ich muss mit Ihnen reden“. Besser: „Ich möchte mit Ihnen reden. Übers Geschäft“. Die Kommunikation im Betrieb ist das Öl im Getriebe. Nichts, zu wenig oder nur das Nötigste zu besprechen, lässt die Maschine langsam (aber sicher) einrosten. Reden Sie über den Betrieb, über Abläufe, über Fehler. Als Geschäftsführer ist es Ihre Aufgabe, die Kommunikation im Fluss zu halten. Immer wenn es sich ergibt: Wie läuft es am Arbeitsplatz? Was können wir besser machen? Ist die IT schnell genug? Wichtig: Das Gespräch dreht sich um den Betrieb, um den Arbeitsplatz des Mitarbeiters und wie er sich dort aufgehoben fühlt. Private Themen gibt es immer nur am Rand.
- Anschauen: Wer ist das, mit dem ich da zusammen arbeite? Wie bringt sich der Mitarbeiter ein im Gespräch? Das können Sie nur dann beurteilen, wenn Sie sehen, wie er spricht. Schaut er Ihnen ins Gesicht? Wie sagt er die Dinge? Ist er nervös? Duckt er sich weg? Ich bin sicher: Sie spüren, wenn der Mitarbeiter Ihre Führung braucht. Üben Sie das: Schauen Sie ganz bewusst hin und nehmen Sie ganz bewusst das wahr, was Sie sehen und nicht das, was Sie sehen wollen.
- Anhören: A und O der produktiven Gesprächsführung ist das aktive Zuhören. „Habe ich Sie richtig verstanden …?“. „Können Sie mir das erklären …?“. „Das verstehe ich nicht …“. Wer nicht fragt, bleibt dumm – heißt ein altes Sprichwort und dem ist bis heute nichts hinzuzufügen. Auch Zuhören kann man üben: Ausreden lassen. Pausen einlegen. Antworten notieren, um sie an der richtigen Stelle zu platzieren.
- Antworten: Reden Sie nicht einfach dahin, wenn der Mitarbeiter etwas von Ihnen wissen will. Denken Sie (kurz) darüber nach, was Sie dazu zu sagen haben. Wichtiges sollten Sie betonen und auch wiederholen. Fordern Sie ein Rückmeldung ein, um zu prüfen, ob Ihre Botschaft/Priorität verstanden worden ist.
- Anleiten: Sie können nicht einfach erwarten, dass der Mitarbeiter weiß, wie er was zu erledigen hat. Die richtige Anleitung ist Ihre Aufgabe – es sei denn Sie delegieren diese an einen Vorgesetzten oder einen Kollegen, der anleitet. Aber auch dann müssen Sie regelmäßig prüfen – ob das mit der Anleitung klappt. Und zwar von beiden Seiten. Dazu gehört auch, die Mitarbeiter regelmäßig daran zu erinnern, dass Veränderung zum Geschäft gehört und wir uns ständig neu erfinden müssen.
- Anfordern: Der Mitarbeiter muss ganz klar wissen, was Sie von ihm wollen. Was Sie erwarten und vor allem auch – wie er die Dinge zu erledigen hat (Sorgfalt, Genauigkeit, Gewissenhaft). Dass Sie nicht nur erwarten, dass er seinen Arbeitsplatz beherrscht, sondern dass er das ganze Unternehmen im Auge hat. Dass er Repräsentant des Unternehmens ist. Dass er seine Aufgabe mit Ehrgeiz und mit einer gewissen Erfüllung angeht.
- Anregen: Geben Sie Ihren Mitarbeitern etwas von ihrem unternehmerischen “Enthusiasmus“. Vermitteln Sie, was Sie an der Aufgabe reizt und welche Erfolgerlebnisse Sie daraus beziehen. Dabei geht es nicht nur um Geld. Es geht um die Möglichkeit, Dinge zu bewegen, zu verändern und zu gestalten.
- Anerkennen: U all das zu erreichen – dazu brauchen Sie die Mitarbeiter. SIE/DICH persönlich. Ohne euch kann ich nichts erreichen, werde ich nichts erreichen. Je besser Ihr euch einbringt, um so mehr Erfolg haben wir alle zusammen. Dabei weiß ich zu würdigen, dass ein guter Anteil auf Ihren/Deinen Schultern ruht. Dafür bedanke ich mich. Und ich werde dafür sorgen, dass Ihr an diesem Erfolg teilhabt.