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Volkelt-Briefe

Urteil zum GF-Gehalt: Klage auf Erhöhung abgewiesen

Weil sich der geschäfts­füh­ren­de Vor­stand unter­be­zahlt fühl­te, klag­te er vor dem Sozi­al­ge­richt auf „ange­mes­se­ne“ Ver­gü­tung.  Inter­es­sant: Die Fra­ge der Ange­mes­sen­heit ist in ers­ter Linie eine steu­er­li­ches Pro­blem. In die­sem Fall woll­te der betrof­fe­ne Geschäfts­lei­ter eine Gehalts­er­hö­hung gericht­lich durch­set­zen. Dazu das Lan­des­so­zi­al­ge­richt  Baden-Würt­tem­berg: Zum Gehalts­ver­gleich muss … sich der Geschäfts­lei­ter mit den Lei­tern ver­gleich­ba­rer Kran­ken­kas­sen mes­sen las­sen. Die Grö­ße einer Kran­ken­kas­se bestimmt sich danach nach der Anzahl der Ver­si­cher­ten (LSG Baden-Würt­tem­berg, Urteil v. 21.6.2017, L 5 KR 1700/16 KL).

2015 leg­te die Kran­ken­kas­se dem Bun­des­ver­si­che­rungs­amt einen „Zusatz­ver­trag zum Dienst­ver­trag über zusätz­li­che Ver­gü­tungs­be­stand­tei­le“ ihres geschäfts­füh­ren­den Vor­stands zur Geneh­mi­gung vor. Über die Grund­ver­gü­tung hin­aus waren unter ande­rem vor­ge­se­hen: ein Zusatz­fi­xum im Dezem­ber (2.400 EUR), eine varia­ble Zusatz­ver­gü­tung bis zu 31.000 EUR (Tan­tie­me), ein Dienst­wa­gen, Leis­tun­gen der betrieb­li­chen Alters­vor­sor­ge und eine Unfall­ver­si­che­rung. Zusam­men mit der Grund­ver­gü­tung sum­mier­te sich das Gehalt des geschäfts­füh­ren­den Vor­stands auf ins­ge­samt 217.252 EUR. Zu hoch, befand das BVA und ver­wei­ger­te die Zustim­mung. Die Kla­ge der Betriebs­kran­ken­kas­se gegen das Bun­des­ver­si­che­rungs­amt hat­te kei­nen Erfolg.

 

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