Kennen Sie die Rangers? Die Glasgow Rangers? Weniger Fußball-afine BISS-Leser vermuten dahinter junge Schotten, die auf kräftigen Pony-Pferden in den Shetland-Highlands zwischen Nebel und Sonnenuntergang Schafherden hüten und am Feierabend die Pints schottischen Starkbiers nur so in sich reinschütten. Falsch. Es handelt sich um einen viertklassigen Provinzfussballverein, der schon einmal bessere Tage gesehen hat – im deutschen Fußball vergleichbar mit dem 1. FC Saarbrücken oder Preußen Münster oder demnächst dem TSV 1860 München. Insider behaupten – und jetzt wird es interessant – dass der Verein im Jahre 2012 von den britischen Steuerbehörden mit mehr oder weniger unbegründeten Steuerforderungen von 58 Mio. EUR in die Pleite getrieben wurde. Aber wir alle wissen ja, dass die Schotten nicht ganz dicht sind. Spiel für Spiel begleiteten dann für ein Viertligaspiel unglaubliche 50.000 frenetische protestantische Unionisten den direkten Durchmarsch just im März 2014 in die 3. Liga. So: Und jetzt dürfen Sie mal raten, wie sich diese fußballerischen Ereignisse auf die morgige Wahl auswirken werden. So viel wir wissen, werden die Ultras in rot-schwarzen Socken die Wahlurnen „sichern“. Die haben bereits angekündigt, im NEIN-Fall den Transporter mit den Wahlboxen einfach umzukippen und im Loch Ness zu versenken. Dass sie das können, haben sie zuletzt 2006 gegen den FC Villareal bewiesen. Von deren Mannschaftsbus ist auch nicht viel übrig geblieben.