Die meisten der Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich in den letzten Tagen gesprochen habe, sind mit dem Geschäftsjahr 2017 sehr zufrieden. Viele sind aber verunsichert über die Entwicklungen in der deutschen Politik, in Europa, in den Krisenregionen und in den USA. Viele Hausaufgaben bleiben weiterhin liegen:
- Wirtschaftspolitik: Der Mittelstand erhält zwar weiterhin auf dem Papier gute Noten. In der Praxis wird der Mittelstand aber immer mehr zur tragenden bis überlasteten Säule.
- Infrastruktur: Ob Verkehrslogistik, Datennetze oder Energiepolitik – die Probleme sind da – ohne dass wirkliche Lösungen erkennbar sind.
- Steuerpolitik: Es gab keinen großen Wurf und keine nennenswerten Korrekturen oder Vereinfachungen bei der Besteuerung und bei der Ermittlung der steuerlichen Bemessungsgrundlagen.
- Bürokratie: Auch in 2017 mussten viele Unternehmen feststellen, dass es „schon wieder mehr“ Bürokratie geworden ist. Viele Kommunen haben weiter an der Gewerbesteuerschraube gedreht.
Der Blick nach vorne ist zugleich eine Vorschau auf die kommenden Entscheidungssituationen unter neuen Rahmenbedingungen. 2017 war wirtschaftlich gesehen ein durchaus erfolgreiches Jahr für die meisten Unternehmen. 2018 wird allerdings unsicherer, noch schwerer planbar und – wirtschaftlich gesehen – eine Rechnung mit noch mehr Unbekannten.