Plattformen und Bewertungsportale sind die Kaufhäuser und Gelben Seiten der digitalen Zeiten: Ob Hotelunterkünfte, Restaurants, Stromanbieter oder Konsumgüter – überall werden Punkte, Sterne oder Noten vergeben, an denen sich die Kunden orientieren können. Oder auch nicht: Überall sind auch Fake- und Eigenbewertungen unterwegs. Die Gerichte sind beschäftigt. Es geht aber auch ausgesprochen hilfreich: Und zwar für Unternehmer, Führungskräfte und Arbeitnehmer, die sich weiterentwickeln wollen und dafür den „passenden” Coach suchen.
Problem: Es gilt, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt und deswegen sind Qualitätsbewertungen nicht ganz einfach. Das Berliner StartUp CoachHub hat hierzu jetzt ein Portal mit bisher rund 500 Coaches aufgebaut. In 2020 sollen bis zu 1.000 Coaches aus ganz Europa rekrutiert werden. Man legt großen Wert auf Qualitätsstandards, 90 Mitarbeiter suchen die Coaching-Partner handverlesen aus. Es werden nur Coaches gelistet, die eine Zertifizierung bei einem deutschen oder europäischen Dachverband nachweisen können, die mindestens eine 6‑jährige Erfahrung als Manager in der jeweiligen Branche haben und die mindestens 500 Coaching-Stunden belegen können. Der Einstieg ins Coaching erfolgt dann mit einem digitalen Fragebogen, die ersten Sitzungen finden „online” statt, ebenso eine erste Bewertung durch den Coaching-Aspiranten. Erhält der Coach 4,5 von 5 möglichen Punkten, wird er im Pool von CoachHub auf Dauer gelistet.