Um es mal auf den kürzesten Nenner zu bringen: „Hast Du eh schon keine Ahnung, was Du wählen sollst. Und jetzt das noch“. Laut Bundeszentrale für politische Bildung bekommen 90 % der Nutzer des Wahl-O-maten das Ergebnis heraus, dass sie haben wollen. Wir gehören allerdings zu den 10 %, bei denen das nicht zutrifft. Mehr noch: Mit einer Übereinstimmung von 69 % – und damit weit vor allen anderen Parteien – deckt sich unsere politische Intension mit dem Programm der „Partei der Nicht-Wähler“. Was tun? Zuerst haben wir unsere Antworten nochmals nachgeprüft. Nichts zu rütteln gibt es daran, dass wir den EURO behalten wollen. Zugegeben: Bei 8 von 38 Fragen haben wir wahrheitsgemäß geantwortet: „neutral“ – aber durchaus aus Überzeugung. Spaß halber haben wir dann mal alle 38 Fragen mit „neutral“ beantwortet. Ergebnis: „Leider kann der Wahl-O-Mat auf der Grundlage Ihres Antwortmusters kein individuelles und zuverlässiges Ergebnis berechnen“. Das hat uns stimuliert. Wenn man alle 38 Fragen mit „stimme zu“ bzw. „stimme nicht zu“ beantwortet, gibt es ebenfalls keine Wahlempfehlung. Antwortet man abwechselnd mit „stimme zu“ und „stimme nicht zu“ deckt sich das zu 53,9 % mit dem Programm der CDU/CSU und zu 53,9 % mit dem der „Alternative für Deutschland“. Es bleibt schwierig.
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