Sich in Zeiten von Projekten, Teams und New Work mit Befindlichkeiten der traditionellen Organisationen zu befassen, ist keineswegs nur rückwärtsgewandt. Glaubt man dem aktuellen Bertelsmann Führungs-Radar steht es schlecht um das Befinden der Führungskräfte in der 2. Reihe. Laut Studie betrifft das auch kleinere Unternehmen, in denen neben dem Chef eigenverantwortliche Führungskräfte die Geschäfte mitbestimmen. Konkret: „Ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland fühlen sich belastet und verunsichert. Ihre Selbstzweifel hängen mit schlechten Führungsbedingungen zusammen. Fazit: Damit verschenken Unternehmen viel Potenzial, denn wirksame Führung wird mehr denn je gebraucht”.
Gesucht ist die „engagierte Führungskraft” in der zweiten Reihe. Konkret: Die Analysten der Studie empfehlen eine Mischung aus ergebnisorientierter und inspirierender Führung. Es geht darum, die Ziele aus dem Controlling zu vermitteln und gleichzeitig auf die Alltagssituation und die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter einzugehen. Dazu gehören: Die Mitarbeitenden nicht nur bei der Erfüllung der Arbeitsaufgaben im engeren Sinne unterstützen, sondern ihnen auch Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung und der Entwicklung in ihren Tätigkeiten bieten. Es geht um Weiterbildung, Orientierung, Kommunikation und Wertschätzung.