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Volkelt-Briefe

GmbH/Steuern (II): vGA mit Spätfolgen

Lässt sich der Ver­bleib nicht gebuch­ter Betriebs­ein­nah­men der GmbH nicht fest­stel­len, ist im Zwei­fel davon aus­zu­ge­hen, dass der zusätz­li­che Gewinn an die Gesell­schaf­ter ent­spre­chend ihrer Betei­li­gungs­quo­te aus­ge­kehrt wor­den ist. Nach den Grund­sät­zen der Beweis­ri­si­ko­ver­tei­lung geht die Unauf­klär­bar­keit des Ver­bleibs zu Las­ten der Gesell­schaf­ter (BFH, Beschluss v. 12.6.2018, VIII R 38/14).

Als Gesell­schaf­ter müs­sen Sie die Kor­rek­tur Ihre ESt-Beschei­des auch dann noch akzep­tie­ren, wenn der zugrun­de lie­gen­de, feh­ler­haf­te Kör­per­schaft­steu­er-Bescheid bereits bestands­kräf­tig ist. Laut Bun­des­fi­nanz­hof gilt: „Der Ein­tritt der Fest­set­zungs­ver­jäh­rung ist dann unter Anwen­dung der beson­de­ren Ablauf­hem­mung gemäß § 32a Abs. 1 Satz 2 KStG zu prüfen”.