Derweil sich die Welt im frostigen Dauerschock von einer Finanzkrise in die nächste schleppt, dabei an Drehgeschwindigkeit verliert und der Notenumschlag nahezu zum Stillstand kommt, beschäftigt sich die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der University of British Columbia mit grundsätzlicheren Fragestellungen zum homo oeconimicus: Danach sieht es ganz so aus, als seien „männliche CEOs mit viel Testosteron im Blut kampfeslustiger“ als mit weniger (Maurice Levi in: Management Science 2011, www.handelblatt.com/link). Anhand einer aufwendigen Versuchsanordnung konnten die Ökonomen nachweisen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Unternehmensübernahme sinkt, wenn der männliche Kaufinteressent jünger als 45 Jahre ist. Kein Wunder: Der ist aufgrund seiner Testosteron-Belastung „so aggressiv“, dass der potentielle Verkäufer Angst bekommt, sich fluxx aus dem Staub macht und das Verkaufsgespräch einfach abbricht. Das macht selbst uns nachdenklich, wo wir doch eher dazu neigen, die Dinge einfach so hinzunehmen wie sie sind. Hat das Auswirkungen auf das/den Gender? Wann ist es rational, eine Frau als CEO einzusetzen? Wenn das Unternehmen verkauft werden soll (muss) und der Verkäufer einen möglichst hohen Kaufpreis erzielen will? Oder umgekehrt: Wenn der Merger möglichst wenig zahlen will? Und wie soll sie aussehen und was soll Sie anziehen?
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