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Lexikon

Sachgründungsbericht

Das GmbH-Gesetz schreibt vor, bei der GmbH-Grün­dung einen Sach­grün­dungs­be­richt vor­zu­le­gen, wenn statt Bar­ein­la­gen Sach­wer­te als Ein­la­gen in die GmbH ein­ge­bracht wer­den (§ 5 Abs. 4 GmbHG). Dar­in müs­sen die für die Ange­mes­sen­heit der Leis­tun­gen für die Sach­ein­la­gen wesent­li­chen Umstän­de dar­ge­legt wer­den. Wird ein Unter­neh­men in die GmbH ein­ge­bracht, dann sind die Jah­res­er­geb­nis­se der letz­ten bei­den Geschäfts­jah­re anzu­ge­ben und zu belegen.

Der Sach­grün­dungs­be­richt muss schrift­lich ange­fer­tigt wer­den und von sämt­li­chen Gesell­schaf­tern, nicht von den Geschäfts­füh­rern, unter­zeich­net sein. Im Sach­grün­dungs­be­richt sind Anga­ben über die Sach­ein­la­gen zu machen, also z.B. über ihre Beschaf­fen­heit, ihr Alter, ihren Wert. Dane­ben müs­sen Sie dar­le­gen, wel­che Bewer­tungs­me­tho­den (Zeit­wert, Wie­der­be­schaf­fungs­wert, Teil­wert) Sie ange­wandt haben.

Dem Sach­grün­dungs­be­richt sind Unter­la­gen bei­zu­fü­gen, die bele­gen, dass der Wert der Sach­ein­la­ge dem Betrag der ent­spre­chen­den Stamm­ein­la­ge ent­spricht. Das sind bei­spiels­wei­se: Bele­ge über Anschaf­fungs- bzw. Her­stel­lungs­kos­ten, Preis­lis­ten oder Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten. Es ist davon aus­ge­hen, dass die Regis­ter­ge­rich­te die Anga­ben streng nachprüfen.

Weiterführend:

Mus­ter > Sach­grün­dungs­be­richt