Zahlreiche DAX-Unternehmen melden Umsatzrückgänge oder geben Gewinnwarnungen heraus. Einige haben bereits ihre Leiharbeitnehmer freigesetzt. Viele – auch kleinere – Unternehmen haben einen Einstellungsstopp verhängt oder zumindest einen sozialverträglichen Personalabbau angekündigt. Der IfO-Geschäftsklima-Index ist auf einen neuen Tiefststand gesunken (vgl. dazu „Kompakt”). Tenor der Chef-Volkswirte der deutschen Großbanken: „Aus der (Konjunktur-) Delle ist eine anhaltende Schwächephase geworden”. Auch in den kleineren Unternehmen ist die Verunsicherung angekommen.
Fakt ist: …
Sinkt die Wirtschaftsleistung in zwei Perioden (hier: Quartale) hintereinander, handelt es sich um einen „Abschwung” – und damit um eine konjunkturell signifikante Entwicklung. Noch liegen genaue Zahlen zur Entwicklung im 2. Quartal 2019 noch nicht vor. Aber es ist davon auszugehen, dass die Zahlen keine Besserung zeigen. Fakt ist: Die Rezession ist also bereits da – aber noch weigert sich die Expertise, das auch so zu benennen. Was wahrscheinlich nicht ganz falsch ist: Angst ist und war schon immer ein schlechter Berater für die Wirtschaft. Jetzt muss die Devise heißen „dosiert Wirtschaften”. Und die Chancen nutzen, die in jeder Krise liegen. Vorausgesetzt, Ihr Geschäftsmodell ist zukunftsfähig und offen für die digitale Welt von morgen.