Nach dem spektakulären Absturz des Billigstromanbieters TelDaFax musste im Frühjahr 2013 auch der Stromanbieter Flexstrom AG Insolvenz anmelden. Wir haben dazu ausführlich berichtet (vgl. Nr. 19/2013). Beide Unternehmen hatten mit einem sog. Schneeballsystem hohe Umsätze erzielt, konnten aber am Schluss die Rechnungen für die Stromerzeuger nicht mehr zahlen, weil zu wenig neue Kunden akquiriert wurden. Jetzt – 5 Jahre später – muss sich der damalige Geschäftsleiter Robert Mundt vor Gericht verantworten. Vorwurf: Untreue. Dabei geht es allerdings nur um die wenige Monate vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausgezahlten Vorstandsgehälter. Der Vorwurf des vorsätzlichen Bankrotts konnte von der Staatsanwaltschaft offensichtlich nicht ausreichend belegt werden.