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Volkelt-Briefe

Künstlersozialabgabe: Nutzen Sie den Freibetrag für kleinere Firmen

Fir­men, die pro Jahr unter der Gering­fü­gig­keits­gren­ze von 450 EUR für KSV-pflich­ti­ge Leis­tun­gen blei­ben, brau­chen in Zukunft kei­ne Mel­dung an die Künst­ler­so­zi­al­kas­se machen und kei­ne Bei­trä­ge zah­len. Das gilt z. B. für gra­phi­sche Auf­trä­ge, für Auf­trä­ge an Web­de­si­gner usw. (vgl. Nr. 6/2013). Für sehr klei­ne Fir­men ist das erfreu­lich. Im Gegen­zug wer­den die Betriebs­prü­fun­gen ab 2015 inten­si­viert (BT-Druck­­sa­che 18/1770). Infor­mie­ren Sie sich vor­ab dar­über, wel­che Leis­tun­gen bei­trags­pflich­tig sind. Bei­spie­le gibt es auf der Home­page der KSV unter www.kuenstlersozialkasse.de > Down­load­be­reich für Unter­neh­men und Verwerter.

Prü­fen Sie, wel­che Leis­tun­gen Sie ggf. im eige­nen Haus ohne KSV-Bei­trag erstel­len kön­nen, z. B. For­mu­lie­rung von Wer­be­tex­ten, eige­ne Fotos durch Mit­ar­bei­ter erstel­len, Gestal­tung der Web-Sei­ten durch die eige­ne IT usw. Bei­trags­pflich­ti­ge Leis­tun­gen müs­sen Sie jeweils zum 31. März an die KSV mel­den (Vor­dru­cke > sie­he oben), even­tu­ell sind Vor­aus­zah­lun­gen zu leis­ten. Wir raten davon ab, das The­ma ein­fach zu ignorieren.

In der Pra­xis wird die Gering­fü­gig­keits­gren­ze von 450 EUR aller­dings kaum eine Rol­le spie­len. Wer an der Gren­ze ist, soll­te mit der/dem beauf­trag­ten Künstler/Agentur ver­su­chen, unter die 450-Euro-Gren­ze zu kom­men. Wenn Sie die­se Gren­ze über­schrei­ten, sind Sie aber gut bera­ten, die Mel­de­pflich­ten ein­zu­hal­ten. Ab 2015 wird die DR die Abfüh­rung die­ser Bei­trä­ge flä­chen­de­ckend kontrollieren.

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