Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel. Sie werden erzeugt aus kryptographischen Werkzeugen wie Blockchains und digitalen Signaturen. Die erste offiziell eingesetzte Kryptowährung war der Bitcoin, mit dem seit 2009 Geschäfte getätigt werden. In 21018 gibt es weltweit rund 4.500 Kryptowährungen, von denen aber nur wenige einen Handelsumsatz von mehr als 1 Mio. $ erreichen. Vorteil der Kryptowährungen: Sie ermöglichen einen internationalen digitalen Zahlungsverkehr, ohne auf Zentralinstanzen (Banken) angewiesen zu sein.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ordnet den Bitcoin als mit Devisen vergleichbare Werteinheiten ein. Kryptowährungen sind – bilanztechnisch gesehen – so genannte nicht abnutzbare immaterielle Vermögensgegenstände (Recheneinheiten). Diese sind vergleichbar mit Rechten, Patenten und Lizenzen. Kryptowährungen im Privatvermögen sind nach einem Halten von 12 Monaten steuerfrei (365 Tage). Danach beträgt der Steuersatz auf den Veräußerungsgewinn zwischen 0 und 45 % – je nach persönlichem Steuersatz. Die Schweizer Stadt Zug ist weltweite die erste und bisher einzige Kommune, die eine Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit Bitcoin akzeptieren. Die Stadt gilt deswegen als Hochburg der Blogchain-Szene.