Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) diagnostiziert im Handelsblatt-Interview den Zustand der deutschen Gesellschaft als „Erschöpfung einer Wohlstandsgesellschaft”. Auch der Wirtschaft fehlen die Impulse – Mehr noch: Den Märkten fehlt Phantasie und der Wirtschaftspolitik Strategien.
Betrifft … |
Trend |
Stimmungsschwankungen |
Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich leicht aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 96,1 Punkte gestiegen, nach 96,0 Punkten (Saisonbereinigt korrigiert) im Januar. Zwar schätzten die Unternehmen ihre Lage etwas schlechter ein. Dennoch blicken sie weniger pessimistisch auf die kommenden sechs Monate. Die deutsche Wirtschaft scheint von der Entwicklung rund um das Corona-Virus (noch) unbeeindruckt. Die Umfrageergebnisse und andere Indikatoren deuten auf ein Wirtschaftswachstum von 0,2 % im ersten Quartal hin. |
Finanzinvestitionen |
94 % der Beteiligungsmanager halten die Bewertung mittelständischer Firmen in Deutschland für – völlig – überbewertet. Begründung: Die niedrigen Zinsen werden in die Verkaufspreise der Unternehmen einkalkuliert. Folge: Es ist davon auszugehen, dass sich die hohen Preise und der harte Wettbewerb um Firmen so auswirken werden, dass in 2020 deutlich weniger Geld in Finanzinvestitionen (Mergers & Akquisitions) fließen wird (Quelle: Studie der Roland Berger Unternehmensberatung). |
Börse |
Das lange (Allzeit-) Hoch (13,786) des Deutschen Aktienindex (DAX) musste jetzt eine erste (schwere) Delle hinnehmen. Am Rosenmontag gab es zeitweise einen Absturz um 3,5 % oder um 466 Punkte. Die Finanzmärkte zeigen Wirkung. |
Gold |
Die Dauerniedrigzinsen sorgen für eine stetige Nachfrage nach Gold. Der Preis für ein Gramm liegt derzeit bei +/- 50 EUR. ACHTUNG: Jetzt wurde bekannt, dass die Barren des – unterdessen insolventen – Edelmetallhändlers PIM Gold GmbH weniger wiegen als in den Verkaufsprospekten bzw. auf den Barren angegeben. |