Immerhin: Die jüngsten Meldungen von den weltwirtschaftlichen Krisenherden verbreiten eine gewisse Zuversicht. Die Handelsbeziehungen zwischen allen Protagonisten scheinen sich auf breiter Front zu stabilisieren. Auch das klare Brexit-Votum schafft planbarere Rahmenbedingungen für alle Beteiligten. Das wird schlussendlich auch den Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, der EU und Great Britain gut tun. Dagegen steht: Am 3. November 2020 wird in den USA ein neuer Präsident gewählt.
Betrifft … | Trend |
Die „offizielle” Prognose | Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) weiter und damit das zehnte Jahr in Folge auf Wachstumskurs. Die Bundesregierung berechnete für das Jahr 2019 ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 0,5 % – im Jahr 2020 wird weiterhin ein Wachstum von 1,0 % erwartet. Und: Gleichzeitig entwickeln sich laut BMWi der Arbeitsmarkt ebenso wie die Löhne weiterhin positiv. Das führt durch Entlastungen bei Steuern und Abgaben zu steigenden privaten Einkommen. |
OECD-Prognose | Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) prognostiziert der deutschen Konjunktur für das kommende Jahr eine Talfahrt. Die Wirtschaftsleistung wird danach in Deutschland 2020 nur noch um 0,4 % wachsen. |
HWWI-Prognose | Das Hamburgische Weltwirtschafts-Institut (HWWI) erwartet dagegen nach einem Wachstum von 0,6 % in 2019 für dieses Jahr ein Wachstum von immerhin 1,4 % und für 2021 ein Wachstum von 1,5 %. Aber: „Die außenwirtschaftlichen Risiken und die damit verbundenen Rezessionsgefahren sind keineswegs ausgeräumt”. Die leichten Stockungen am Arbeitsmarkt werden bei einer weiteren positiven Entwicklung nur vorübergehend sein. U. E. eine ausgesprochen optimistische Einschätzung. |