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Volkelt-Briefe

Kompakt: Konjunktur- und Finanz-Plan-Daten Dezember 2018

Hohe Sprit­prei­se und schlech­te Ver­kaufs­zah­len der deut­schen Auto­mo­bil-Her­stel­ler sind der Vor­ge­schmack für einen schwie­ri­gen Start in ein unru­hi­ges Geschäfts­jahr 2019. Rea­lis­ti­scher­wei­se muss damit gerech­net wer­den, dass die Zah­len im 4. Quar­tal 2018 noch wei­ter abrut­schen und so aus der Kon­junk­tur­del­le eine hand­fes­te Rezes­si­on wer­den könn­te. Zuver­sicht sieht anders aus. …

Betrifft … Trend
Kon­junk­tur Die oben auf­ge­zeig­te Ent­wick­lun­gen bele­gen auch die neu­es­ten IfO-Zah­len. Der Geschäfts­kli­ma-Index ist im Novem­ber erneut gefal­len und zwar auf 102 Punk­te nach 102,8 Punk­ten (sai­son­be­rei­nigt kor­ri­giert) im Vor­mo­nat. Ein­schät­zung: „Dies deu­tet zusam­men mit ande­ren Indi­ka­to­ren auf ein Wirt­schafts­wachs­tum von allen­falls 0,3 % im 4. Quar­tal hin. Die deut­sche Kon­junk­tur kühlt ab”.
Ener­gie Nach einem Vier­jah­res­hoch ist der Ölpreis pro Bar­rel (Brent) auf dem Weg nach unten und liegt unter­des­sen bei nur noch bei 61 US-Dol­lar und damit nur noch knapp über dem Vor­jah­res­wert. Die meis­ten Exper­ten gehen unter­des­sen davon aus, dass die Kon­junk­tur-Skep­sis auch den Ölpreis dämp­fen wird.
Neue Vor­schrif­ten für Arbeitgeber Der Bun­des­rat hat zwei Geset­zen zuge­stimmt, die ab 1.1.2019 zusätz­li­che Belas­tun­gen für Unter­neh­men brin­gen wer­den: Arbeit­ge­ber und Arbeit­neh­mer zah­len die voll­stän­di­gen Bei­trä­ge zur Kran­ken­ver­si­che­rung wie­der je zur Hälf­te (Ver­si­cher­ten­ent­las­tungs­ge­setz). Nach dem Brü­cken­teil­zeit­ge­setz haben Arbeit­neh­mer inner­halb von 1 bis 5 Jah­ren Anspruch auf Rück­kehr zur vol­len Arbeits­zeit. Das gilt aber nur für Unter­neh­men mit mehr als 45 Mit­ar­bei­tern (vgl. dazu Sei­te 1).
Auto-Indus­trie Der Gewinn der 16 füh­ren­den Auto­kon­zer­ne der Welt sank im 3. Quar­tal um            3,3 %. Die durch­schnitt­li­che Gewinn­mar­ge (Gewinn vor Zin­sen und Steu­ern im Ver­hält­nis zum Umsatz) sank auf 5,3 Pro­zent und damit auf den nied­rigs­ten Stand seit der glo­ba­len Finanz­kri­se 2007.

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