Kategorien
Volkelt-Briefe

GmbH-Recht: Kein Zurück beim Ordnungsgeld

Wird der Jah­res­ab­schluss einer GmbH nach einer ers­ten Ord­nungs­geld­an­dro­hung (2.500 EUR) durch einen Feh­ler des Steu­er­be­ra­ters auch nicht inner­halb der Nach­frist ver­öf­fent­licht, ist das Bun­des­amt für Jus­tiz (BfJ) berech­tigt ein wei­te­res Ord­nungs­geld (hier: 5.000 EUR) fest­zu­set­zen und bei­zu­trei­ben. Und zwar auch dann, wenn die GmbH das Regis­ter­ge­richt auf den Feh­ler des Steu­er­be­ra­ters ver­weist und des­we­gen nach­träg­lich eine Aus­set­zung des Ord­nungs­gel­des bean­tragt (OLG Köln, Beschluss vom 2.2.2016, 28 Wx 20/15). …

Kei­ne Chan­ce! In der Pra­xis wer­den Ver­säum­nis­se gegen die Offen­le­gungs­pflich­ten von den betei­lig­ten Behör­den (Unter­neh­mens­re­gis­ter, Bun­des­amt für Jus­tiz) unter­des­sen lücken­los erfasst und geahn­det. Spä­tes­tens nach Andro­hung des Ord­nungs­gel­des und Fest­set­zung der 6‑Wo­chen-Nach­frist soll­ten Sie umge­hend ver­öf­fent­li­chen und den mit der Ver­öf­fent­li­chung beauf­trag­ten Steu­er­be­ra­ter kon­trol­lie­ren – unbe­dingt als Wie­der­vor­la­ge im Ter­min­ka­len­der vermerken.

Schreibe einen Kommentar