Erste Bau-Finanzierer sehen Anzeichen für eine Zinswende. Auch HSBC-Chef-Volkswirt Stephen King prognostiziert unterdessen die Zinswende in Sichtweite. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die FED den Basiszins (bisher: 0,25 %) noch im Herbst, spätestens aber im Dezember 2015 erhöhen wird. Das wird Auswirkungen auf den EURO haben und die EZB unter Zugzwang setzen. Trend: Zum Jahreswechsel werden auch die Zinsen in Europa wieder anziehen. Geschäftsführer, die für die GmbH-Finanzen zuständig sind, sind gut beraten zu prüfen, wie Sie reagieren und das Anlagevermögen optimal einsetzen bzw. welche Maßnahmen für die Geschäftsführer-Vorsorge hilfreich sind. Grundregeln: …
- Tagesgeld/Festgeld: Grundsätzlich nur kurzfristige Engagements eingehen.
- Anleihen: Möglichst schnell abstoßen.
- Immobilien/Grundstücke: Vereinbaren Sie möglichst lange Laufzeiten.
- Lebensversicherungen: Bei langer Restlaufzeit profitieren Sie wieder von steigenden Zinsen
- Aktien/Fonds: Steigende Zinsen bringen tendenziell fallende Kurse.
In den letzten Jahren wurde immer wieder über ein Ende der Niedrigzins-Phase spekuliert. Zuletzt in 2013. Entscheidend ist die Wirtschaftsentwicklung in den USA. Bisher setzte die FED auf expansive Geldpolitik, um die behäbige Konjunktur in Fahrt zu bringen. Jetzt stehen in den USA die Anzeichen auf „grün“. Die Prognosen bestätigen der US-Wirtschaft für 2015 ein Wachstum zwischen 1,2 und 1,8 %. Trend für 2016: Weiter nach oben. Damit dürften für die FED die Voraussetzungen dafür gegeben sein, den Motor etwas herunter zu fahren – sprich: die Zinsen leicht zu erhöhen. Die meisten Analysten erwarten die US-Zinswende im Herbst.