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Volkelt-Briefe

GF-Aufgaben: Das sind die neuen Herausforderungen

Das Rad dreht schnel­ler und der Abstand zwi­schen den Tritt­stu­fen ist grö­ßer gewor­den“. Mit die­sem anschau­li­chen Bild brach­te neu­lich ein Kol­le­ge die Fra­ge nach der Tätig­keit von Geschäfts­füh­rern in einem sich wan­deln­den Umfeld auf den knap­pen Nen­ner. Womit er Recht hat: Unter­des­sen hat das Inter­net in allen Bran­chen digi­ta­le Kon­kur­renz geschaf­fen. Alles ist schnel­ler und öko­no­mi­scher gewor­den. Das gilt auch und ins­be­son­de­re für die Geschäfts­füh­rung. Dort wird mehr, schnel­ler und con­trol­ling-ori­en­tier­ter ent­schie­den. Die Ren­di­te-Ori­en­tie­rung hat deut­lich zuge­nom­men. Nur um einen Arbeits­platz zu haben, grün­det oder führt heu­te kei­ner mehr ein Unter­neh­men. Es muss sich rechnen.

Die neue Start­Up-Kul­tur ermög­licht es, …

in kür­zes­ter Zeit Geschäfts­ideen mit pro­fes­sio­nel­ler Beglei­tung in Erfolg ver­spre­chen­de Geschäfts­mo­del­le umzu­wan­deln und die­se mit dem nöti­gen Start­ka­pi­tal (Pri­vat-Equi­ty, Pro­jekt­part­ner) aus­zu­stat­ten. Auch die Ver­ant­wort­lich­kei­ten der Geschäfts­lei­tung hat zuge­nom­men – Stich­wort: Com­pli­ance. Im Scha­dens­fall wird fast immer kon­se­quent nach­ge­hakt und in der Ver­gan­gen­heit nach Feh­lern der Geschäfts­füh­rung gesucht. Ob Insol­venz, Ver­si­che­rungs­fall oder Geset­zes­ver­stoß: Feh­ler sind zum exis­ten­zi­el­len Risi­ko für jeden Geschäfts­füh­rer geworden.

Ins­ge­samt ist die Erwar­tung an „pro­fes­sio­nel­les Manage­ment“ gestie­gen. Man tauscht sich über Füh­rung, über die Behand­lung als Arbeit­neh­mer und über The­men wie Moti­va­ti­on, Aner­ken­nung und Wert­schät­zung aus. Pro­blem: Die posi­ti­ve Wir­kung von sozia­ler Kom­pe­tenz wird von vie­len Füh­rungs­kräf­ten noch immer unter­schätzt. Was in den meis­ten Fäl­len an einer fal­schen Ein­schät­zung der eige­nen Fähig­kei­ten liegt. Stich­wort: Bera­tungs­re­sis­tenz. Fazit: Geschäfts­füh­rung wird immer „kom­ple­xer”.

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