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Volkelt-Briefe

Geschäftsführer-Perspektive: 200 Stunden für die Steuer ist zuviel!

Jede Regie­rung ver­sprich, Bür­ger und Unter­neh­men mit weni­ger Büro­kra­tie zu belas­ten. Kei­ner Regie­rung ist das bis­her gelun­gen. Gera­de klei­ne­re Unter­neh­men kämp­fen täg­lich mit für außen ste­hen­de unvor­stell­bar vie­len, kom­pli­zier­ten und teu­ren Vor­schrif­ten, deren prak­ti­scher Sinn sich oft nur schwer erschließt (Zer­ti­fi­zie­rungs­ver­fah­ren, Mel­de­pflich­ten, Doku­men­ta­ti­on von Arbeitszeiten).

Dazu kom­men …

mehr und mehr Vor-Ort-Kon­trol­len von Zoll, Gewer­be­auf­sicht, Kon­trol­len der Land­rats­äm­ter, Außen­prü­fung der Finanz­be­hör­den, der Ren­ten­ver­si­che­rung, der Künst­ler-Sozi­al­ver­si­che­rung usw.. Vor­gän­ge, die jedes Mal den betrieb­li­chen Ablauf emp­find­lich stö­ren und kos­ten. In eini­gen Bran­chen ist die Belas­tungs­gren­ze mit unpro­duk­ti­ven Over­head-Kos­ten schon lan­ge erreicht. Laut einer PWC-Stu­die („Pay­ing Taxes 2019“) muss der deut­sche Durch­schnitts-Mit­tel­ständ­ler pro Jahr ca. 200 Arbeits­stun­den dar­auf ver­wen­den, sei­ne Steu­ern ord­nungs­ge­mäß zu ent­rich­ten. Zum Ver­gleich: In  Nor­we­gen braucht man für die­se Auf­ga­ben gera­de ein­mal 80 Stun­den. In der Schweiz braucht der Unter­neh­mer gera­de ein­mal 60 Stun­den zur Erle­di­gung sei­ner steu­er­li­chen Pflich­ten. Bleibt da über­haupt noch Zeit, Geschäf­te zu machen? Mit den bes­ten Grüßen.

 

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