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Volkelt-Briefe

Führung: Guter Stil lohnt allemal

Chefs sind – ganz klar – auch nur Men­schen. Inso­fern sind Ver­är­ge­rung, Ent­täu­schung, auch ein­ge­schnappt sein und Wut ver­ständ­lich. Aber lei­der nicht hilf­reich. Gera­de erst konn­te ich wie­der ein­mal mit­er­le­ben, wie es nicht geht. Zum Bei­spiel, wenn ein lang­jäh­ri­ger, ver­dien­ter Mit­ar­bei­ter eine neue beruf­li­che Her­aus­for­de­rung sucht und annimmt und der Chef sich als „belei­dig­te Leber­wurst” auf­führt. Es darf ja durch­aus sein, dass man sich dann ärgert. Aber dabei zu über­se­hen, dass die gesam­te Beleg­schaft zuschaut und „sich so ihre Gedan­ken macht” soll­te Ansporn sein, es bes­ser zu machen.

Natür­lich geht es nicht dar­um, …gute Mie­ne zum bösen Spiel zu machen, sich zu ver­stel­len oder Unge­plan­tes ein­fach zu igno­rie­ren. Und natür­lich hat jeder Mit­ar­bei­ter das Recht, frei zu ent­schei­den, wo und für wen er arbei­tet. Aber stel­len Sie sich doch ein­fach ein­mal vor, was pas­siert, wenn sich der Mit­ar­bei­ter am neu­en Arbeits­platz nicht wohl fühlt, nicht gewert­schätzt wird oder ein­fach nur ent­täuscht wird? Klar: Wenn Sie ihn mit Stil und gewert­schätzt ver­ab­schie­den, sind SIE und Ihr Unter­neh­men wie­der eine Opti­on. Man trifft sich eben immer zwei­mal im Leben. So gese­hen: Stil, gute Manie­ren und ein sou­ve­rä­ner Umgang auch mit schwie­ri­gen Situa­tio­nen gewin­nen immer.

Sie sind es, der die emo­tio­na­le Atmo­sphä­re im Unter­neh­men aus­macht. Bes­ser ist es, zum Abschied eine per­sön­li­che Visi­ten­kar­te zu über­rei­chen, Alles Gute und einen erfolg­rei­chen Start zu wün­schen und die Tür offen zu hal­ten. Spä­tes­tens dann spürt der Mit­ar­bei­ter, was er an Ihnen hatte.

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