Digitale Geschäftsmodelle leben davon, dass die Anwendungen bzw. angebotenen digitalen Lösungen quasi unendlich multipliziert werden können, die Beschränktheit des lokalen Marktes damit aufgehoben ist und Startups auf diese Weise den herkömmlichen Anbietern kosten- und angebotsmäßig überlegen sind. Soweit die Theorie. In der Praxis stoßen auch viele Startups an Kapazitätsgrenzen, wenn sie zu schnell wachsen und die Technik der Anwendung Grenzen setzt.
Beispiel: …Es gibt so viele Online-Anfragen, dass das eingesetzte System ständig zusammenbricht und keiner der Kunden den Hotline-Service erreichen kann. Oder: Das Pay-System ist nur für eine geringe Anzahl von Kunden ausgelegt. Folge: Eine Überlastung führt dazu, dass Prozesse abgebrochen und u. U. nicht oder falsch dokumentiert werden. Bereits das kann das schnelle Ende einer guten Idee bedeuten. Der stufenlose und fehlerlose Ausbau der Kapazitäten – sprich: das abgestimmte Skalieren der eingesetzten Faktoren – ist einer der Bausteine erfolgreicher digitaler Unternehmen. Wichtig ist es dabei, dass Sie und Ihre Mitarbeiter die Grenzen der eingesetzten IT-Anwendungen so gut kennen, dass jederzeit eine 24 x 7 x 52 – Wochen Betriebsbereitschaft gewährleistet ist.