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Volkelt-Briefe

Digitales: So schreiben sich die neuen Erfolgsgeschichten (XIV) – Geschäftsreisen

Mit Booking.com, HRS und Airbnb hat sich nicht nur die Tou­ris­mus-Bran­che für Urlaubs­su­chen­de in den letz­ten Jah­ren gewal­tig ver­än­dert. Auch der Markt für Geschäfts­rei­sen wur­de und wird groß­flä­chig umstruk­tu­riert. Die pro­fes­sio­nel­len Agen­tu­ren ste­hen immer mehr unter Druck. Vie­le Unter­neh­men haben das Rei­se-Manage­ment wie­der selbst in die Hand genom­men. Und der Effekt ist enorm: Die durch­schnitt­li­che Geschäfts­rei­se kos­tet pro Per­son und pro Tag nur noch 310 EUR. Die Kos­ten für Geschäfts­rei­sen sta­gnie­ren seit 2016 in einem ansons­ten teu­rer wer­den­den Umfeld.

Neu­es­te Trends:

Intel­li­gen­te Smart­phone-Apps, mit der die kom­plet­te Geschäfts­rei­se auf KI-Basis geplant wird, die vom Anbie­ter vor­fi­nan­ziert wird und erst nach Ende der Geschäfts­rei­se mit dem Unter­neh­men abge­rech­net wird. Vor­rei­ter die­ser Ent­wick­lung ist das Start­Up Tra­vel­perk. Das Gesamt­pa­ket kos­tet den Unter­neh­mer ledig­lich eine Fest­ge­bühr von 10 EUR pro Rei­se­pla­nung und ‑abwick­lung, inkl. Vor­fi­nan­zie­rung. Ande­re Anbie­ter set­zen auf die digi­ta­le Rei­se­kos­ten­ab­rech­nung in Zusam­men­ar­beit mit den gro­ßen Kre­dit­kar­ten­an­bie­tern und im Zusam­men­spiel mit SAP-Soft­ware. Die Wizy-App ist eine Ent­wick­lung des Köl­ner Start­Up-Unter­neh­mens wireplus.com. In die App inte­griert ist ein Mehr­wer­t­er­stat­tungs­pro­gramm für Aus­lands­über­wei­sun­gen – damit ent­fällt die auf­wen­di­ge Antragstellung.

Das Ber­li­ner Start­Up Com­tra­vo arbei­tet an einer KI-Lösung, die ein­fa­che E‑Mail-Rei­se­an­fra­gen mit kon­kre­ten Ange­bo­ten beant­wor­tet – die Erfolgs­quo­te mit der Abwick­lung „ohne Mensch” liegt bereits bei 30 %.

Fakt ist, dass Inter­net, Online-Mee­tings- und ‑Kon­fe­ren­zen vie­le Geschäfts­rei­sen über­flüs­sig machen bzw. die Dau­er von Geschäfts­rei­sen erheb­lich ver­kür­zen – 2018 dau­er­te die durch­schnitt­li­che Geschäfts­rei­se nur 1,6 Tage. Damit ver­bun­den ist auch ein Weg vom Sta­tus-Den­ken. Vier- und Fünf-Ster­ne-Hotels mach­ten bei den Geschäfts­rei­sen in 2016 einen Anteil von 65 % aus – unter­des­sen liegt die­ser Anteil in den typi­schen Busi­ness-Desti­na­tio­nen nur noch bei 36 %.

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