Stationär oder online: Die nächste Runde um die Budgets der Konsumenten ist eröffnet. Beteiligt sind sogar einige der Mode-Ketten, die sich bisher geweigert haben, mit den Großen der Branche zusammenzuarbeiten – z. B. mit Zalando. Lieber hat man auf den eigenen Online-Shop gesetzt. Jetzt hat man neue Formen der Zusammenarbeit entdeckt – mit Vorteilen für beide Seiten. Das Modell funktioniert so: Bestellt ein Kunde bei Zalando ein bestimmtes Produkt aus einer der beteiligten Mode-Ketten, leitet Zalando die Bestellung an den Vor-Ort-Zwischenhändler weiter. Der erledigt die Bestellung – aufgrund seiner Vor-Ort-Präsenz schneller und kostengünstiger als das Zalando leisten kann. Die Marge bleibt beim Vor-Ort-Händler. Zalando kassiert dafür lediglich eine Vermittlungsgebühr. Vorreiter ist der Bielefelder Modedienstleister Katag AG. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung für 50 Filialbetriebe des Modeunternehmens ist unterschrieben und ab sofort im Testlauf.
Kategorien
Digitales: So lesen sich die neuen Erfolgsgeschichten (XVI)
Die Verkaufsstrategie eignet sich für alle Bereiche des Einzelhandels. Ein entscheidender Vorteil ist die Logistik – zum einen enorme Einsparungseffekte in den Lagerkapazitäten und eine höhere Zustellgeschwindigkeit. Ob das allerdings tatsächlich der Anfang einer friedlichen Koexistenz zwischen stationärem Handel und Online-Plattformen ist, muss sich erst noch beweisen – die Margen werden entscheiden.