Kategorien
Volkelt-Briefe

Das „Ich-Prinzip”: Wer, wenn nicht SIE – damit es vorwärts geht

Ken­nen Sie das „Ich-Prin­zip“? Dabei han­delt es sich nicht um eine neue Form von Über­le­gen­heits-Stra­te­gie oder ego­is­ti­scher Selbst­ver­wirk­li­chung. Viel­mehr ist das die Ein­sicht, dass die Fir­ma so wie sie dasteht Ihr Schaf­fens­werk ist. Sie sind es, der die Fir­ma gestal­tet, prägt und nach vor­ne ent­wi­ckelt. Wem sage ich das. Des­we­gen ste­hen Sie ja genau an die­ser Stel­le. Zu die­ser Ich-Ver­ant­wort­lich­keit gehört auch die Erkennt­nis, dass der Mensch Stär­ken und Schwä­chen hat. Auch Sie – ohne Ihnen zu nahe tre­ten zu wollen.

Oft ist es bes­ser, eine Schwä­che zu besei­ti­gen als sich auf sei­nen Stär­ken aus­zu­ru­hen. Bei­spiel: Die meis­ten Füh­rungs­kräf­te gehen davon aus, dass sie ihre Mit­ar­bei­ter aus­ge­zeich­net füh­ren. Und dass, obwohl sie sich noch nie­mals sys­te­ma­tisch mit den The­men Füh­rungs­tech­nik, Moti­va­ti­on, Mit­ar­bei­ter­ge­spräch und Kon­flikt-Manage­ment beschäf­tigt haben. Nach dem „Ich-Prin­zip“ kön­nen nur Sie selbst wis­sen, wie es um Ihre Qua­li­fi­ka­ti­on in Sachen Füh­rung steht. Und nur Sie sind es, der dar­über ent­schei­den kann, ob Sie sich ein­mal eine qua­li­fi­zier­te Zusatz­aus­bil­dung in Sachen Per­so­nal­füh­rung geneh­mi­gen wol­len. Das gilt selbst­ver­ständ­lich auch für all die ande­ren Qua­li­fi­ka­tio­nen, die Sie als Geschäfts­füh­rer brau­chen. Geschäfts­füh­rung ist – das wis­sen Sie selbst – ein Spiel mit (sehr) vie­len Unbekannten.

Laut offi­zi­el­ler Sta­tis­tik neh­men nur 7 % aller Mit­ar­bei­ter inkl. Füh­rungs­kräf­te die sog. indi­vi­du­el­le berufs­be­zo­ge­ne Wei­ter­bil­dung in Anspruch (Stu­die: Wei­ter­bil­dungs­ver­hal­ten in Deutsch­land 2012). Das liegt zum einen dar­an, dass Füh­rungs­kräf­te und Geschäfts­füh­rer in der Regel im All­tags­ge­schäft stark ein­ge­spannt sind und „kei­ne Zeit“ haben. Ins­be­son­de­re in klei­nen und mitt­le­ren Betrie­ben bleibt wenig Zeit für die Wei­ter­bil­dung (obwohl gera­de in die­ser Grup­pe gro­ßer bedarf besteht). Trend: In Sozi­al- und Ver­wal­tungs­be­ru­fen fin­det viel Wei­ter­bil­dung statt. In der gewerb­li­chen Wirt­schaft wird die indi­vi­du­el­le beruf­li­che Wei­ter­bil­dung am meis­ten ver­nach­läs­sigt. Den­ken Sie ein­fach ein­mal nur an sich.

Schreibe einen Kommentar