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Volkelt-Briefe

Beraterkosten: Steigen und steigen – was tun?

Als Geschäfts­füh­rer haben Sie ein Dilem­ma: Der Gesetz­ge­ber erwar­tet von Ihnen, dass Sie sich immer dann qua­li­fi­zier­te exter­ne Bera­tung ein­ho­len, wenn Sie oder ihre haus­in­ter­nen Kapa­zi­tä­ten nicht in der Lage sind, sach­ge­mä­ße Lösun­gen und Ent­schei­dun­gen zu tref­fen (OLG Olden­burg, Urteil vom 22.6.2006, 1 U 34/03). So weit so gut.…

Auf der ande­ren Sei­te sorgt der Gesetz­ge­ber selbst dafür, dass Sie immer mehr fach­kun­di­gen Rat brau­chen. Stich­wor­te: Gefähr­dungs­haf­tung, Treue­pflich­ten, Orga­ni­sa­ti­ons­ver­schul­den, Für­sor­ge­ver­pflich­tun­gen gegen­über den Mit­ar­bei­tern – um nur ein paar weni­ge Begrif­fe her­aus­zu­grei­fen. Für die meis­ten Geschäfts­füh­rer sind das böh­mi­sche Dör­fer und wer hat im Geschäfts­all­tag schon Zeit, sich damit zu auseinanderzusetzen.

Die Zah­len spre­chen für sich. Die Bera­ter­märk­te boo­men und haben Wachs­tums­ra­ten wie kaum eine ande­re Bran­che. Die vier gro­ßen WP-Gesell­schaf­ten ver­die­nen unter­des­sen mit „Unter­neh­mens­be­ra­tung“ fast genau­so viel wie mit dem Kern­ge­schäft. Der Umsatz dar­aus stieg in den letz­ten 5 Jah­ren um sat­te 64% – das ent­spricht einer jähr­li­chen Wachs­tums­ra­te von über 10%.  In deren Deutsch­land­ge­schäft war der Anstieg sogar noch stär­ker: Von 2005 bis 2015 ver­dop­pel­te sich das Bera­tungs­vo­lu­men von 14 auf 30 Mrd. US-Dollar.

Was für die Gro­ßen gilt, stimmt aber auch für die Klei­nen. Vie­le, auch sehr klei­ne Unter­neh­men müs­sen mit einem immer grö­ßer wer­den­den Bud­get exter­ne Bera­tungs-Dienst­leis­tun­gen zukau­fen. Ob Steu­ern, Finan­zen, Rechts­be­ra­tung, IT, Ener­gie oder Inter­net-Mar­ke­ting: Ohne exter­ne Spe­zia­lis­ten geht nichts mehr. Da hilft nur pro­ba­tes Geschäfts­ge­ba­ren wie der Erfah­rungs­aus­tausch mit den Kol­le­gen, Preis­ver­glei­che und Feil­schen. Fest­prei­se müs­sen nicht sein.

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