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Volkelt-Briefe

BAV: Betriebsrenten kosten Steuern auf fiktiven Gewinn

Vie­le GmbH bie­ten ihren Mit­ar­bei­tern eine betrieb­li­che Alters­ver­sor­gung an. Das ist eine gute Mög­lich­keit, Mit­ar­bei­ter zu bin­den bzw. in der Kon­kur­renz um neue Mit­ar­bei­ter zu punk­ten. Die­ses Ange­bot wird ab dem Jah­res­ab­schluss 2015 teurer. …

Hin­ter­grund: Die Finanz­äm­ter unter­stel­len, dass die Unter­neh­men trotz Nied­rig­zins­po­li­tik die zurück­ge­leg­ten Mit­tel mit 6 % ver­zin­sen. Fol­ge: Sie müs­sen in Ihren Bilan­zen höhe­re Rück­stel­lun­gen bil­den als das tat­säch­lich not­wen­dig ist, um die Ansprü­che aus der betrieb­li­chen Alters­ver­sor­gung zu zah­len. Das BMF erlaubt es nicht, die Rück­stel­lun­gen der tat­säch­li­chen Ent­wick­lung anzu­pas­sen. Das BMF erwar­tet aus dem so rech­ne­risch ent­stan­de­nen fik­ti­ven Gewinn Steu­er­mehr­ein­nah­men in Höhe von jähr­lich ca. 3 Mrd. EUR. Laut Insti­tut der Deut­schen Wirt­schaft (IdW) kas­sier­te der Staat seit Beginn der Nied­rig­zins­pha­se im 3. Quar­tal 2011 ins­ge­samt 25 Mrd. Steu­ern zu viel.

Nach ener­gi­schen Pro­tes­ten aus Berufs- und Bran­chen-Ver­bän­den kommt nun Bewe­gung in das Finanz­mi­nis­te­ri­um. Insi­der gehen davon aus, dass im Herbst eine „klei­ne und zeit­lich beschränk­te Sen­kung“ des ange­nom­me­nen Basis­zins­sat­zes für die Berech­nung der Pen­si­ons­ver­pflich­tun­gen kom­men wird. Wir hal­ten Sie auf dem Laufenden.

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