Überraschung: Er kam in Gummistiefeln und mit Mistgabel zur Bilanzpressekonferenz. Josef Ackermann geht zurück in die Schweiz und übernimmt den elterlichen Hof.
Die heute vorgelegten Zahlen der Deutschen Bank sind erschütternd. Ackermann gab sich denn auch auf der Bilanzpressekonferenz keine große Mühe mehr. Statt Zwirn und guter Laune trug Josef Gummistiefel und einen blauen Overall.
Zur Bilanz selbst sagte er: „Können Sie ja selbst nachlesen“. Schon nach 2 Minuten drängte Ackermann ans Buf-fet. Dazu ließ er eigens einen Bergkäse von „d´heim“ servieren. Außerdem gab es Most und Brezeln.
Bekannt wurde, dass Vater Ackermann sich weigert den Hof zu übergeben. Der Bub hat damals nur Unsinn im Kopf gehabt und heute auch. Dem vertraue ich unser Familien-Vermögen doch nicht an – wurde Vater-Ackermann im Churer-Boten zitiert.
Nach dem zweiten Glas Most hat Ackermann dann ausgepackt: Zum Schluss habe ich die Bilanz selbst nicht mehr verstanden. „Genau genommen haben wir im Vorstand stundenlang über den Papieren gelegen und uns gestritten, was das oder jenes bedeutet. So richtig Ahnung gehabt hat da keiner”.
Alle waren froh, wenn wir dann zum gemeinsamen Mittagessen zum Italiener sind. Da gab es immer was zu lachen und meistens war das Essen auch ganz gut – aber nicht ganz billig. Grappa.