Hohe Spritpreise und schlechte Verkaufszahlen der deutschen Automobil-Hersteller sind der Vorgeschmack für einen schwierigen Start in ein unruhiges Geschäftsjahr 2019. Realistischerweise muss damit gerechnet werden, dass die Zahlen im 4. Quartal 2018 noch weiter abrutschen und so aus der Konjunkturdelle eine handfeste Rezession werden könnte. Zuversicht sieht anders aus. …
Betrifft … | Trend |
Konjunktur | Die oben aufgezeigte Entwicklungen belegen auch die neuesten IfO-Zahlen. Der Geschäftsklima-Index ist im November erneut gefallen und zwar auf 102 Punkte nach 102,8 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Vormonat. Einschätzung: „Dies deutet zusammen mit anderen Indikatoren auf ein Wirtschaftswachstum von allenfalls 0,3 % im 4. Quartal hin. Die deutsche Konjunktur kühlt ab”. |
Energie | Nach einem Vierjahreshoch ist der Ölpreis pro Barrel (Brent) auf dem Weg nach unten und liegt unterdessen bei nur noch bei 61 US-Dollar und damit nur noch knapp über dem Vorjahreswert. Die meisten Experten gehen unterdessen davon aus, dass die Konjunktur-Skepsis auch den Ölpreis dämpfen wird. |
Neue Vorschriften für Arbeitgeber | Der Bundesrat hat zwei Gesetzen zugestimmt, die ab 1.1.2019 zusätzliche Belastungen für Unternehmen bringen werden: Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen die vollständigen Beiträge zur Krankenversicherung wieder je zur Hälfte (Versichertenentlastungsgesetz). Nach dem Brückenteilzeitgesetz haben Arbeitnehmer innerhalb von 1 bis 5 Jahren Anspruch auf Rückkehr zur vollen Arbeitszeit. Das gilt aber nur für Unternehmen mit mehr als 45 Mitarbeitern (vgl. dazu Seite 1). |
Auto-Industrie | Der Gewinn der 16 führenden Autokonzerne der Welt sank im 3. Quartal um 3,3 %. Die durchschnittliche Gewinnmarge (Gewinn vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz) sank auf 5,3 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit der globalen Finanzkrise 2007. |