Alle (viele) reden davon – aber nur die wenigsten haben eine genaue Vorstellung davon, was sich dahinter verbirgt und welche Auswirkungen damit auf zukünftige Entscheidungen und Entwicklungen verbunden sind: Es geht um die Blockchain-Technologie. Absehbar ist bereits jetzt, dass viele bisher eingeübte Abläufe neu gedacht werden müssen. Das betrifft – mittelfristig – auch alle Unternehmen und damit auch Geschäftsführungs-Entscheidungen (Bezahlsysteme, Vertragswesen, Dokumentation usw.). Unter dem Begriff Blockchain (wörtlich: Block-Kette) versteht man eine Technologie, mit deren Hilfe Transaktionen (Buchungen) via Internet manipulations- und fälschungssicher durchgeführt werden können. Das geschieht, indem jeder Vorgang (Buchung) mit einer Block-Kette versehen bzw. verschlüsselt wird, mit der alle vorhergehenden Buchungen (Vorgänge) bestätigt werden und die neue Buchung somit auch nicht mehr verändert werden kann.
Vorteil …
gegenüber der bisherigen Verschlüsselungs-Technologie: Weil Manipulationen in Buchungen (Vorgängen, Vereinbarungen, Zahlungsabwicklungen usw.) unmöglich sind, können alle Teilnehmer (Internet-Nutzer) untereinander agieren – also Geschäfte abschließen, Zahlungen vornehmen usw. Praktische Auswirkung: Interaktionen, die ansonsten und bisher über kontrollierende Organisationen (Bank, Registergericht, Notariat, Grundbuchamt usw.) abgewickelt werden, können direkt zwischen den beteiligten Usern abgewickelt werden. Derzeitiger Nachteil: Das Verfahren ist aufwendig, langsam und verbraucht viel Speicherplatz und Energie.