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BMJ legt sich fest: Weniger Bürokratie für kleine GmbH/UG

Erfreu­lich: Nach EU-Kom­mis­sionm und dem EU-Par­la­ment will auch Jus­tiz­mi­nis­te­rin Leu­theu­ser-Schnar­ren­ber­ger Erleich­te­run­gen für klei­ne GmbHs in Deutsch­land umset­zen. Ziel: Klei­ne GmbHs müss­ten –  bei zügi­ger Umset­zung – ab dem Geschäfts­jahr 2012 kei­ne Bilanz mehr erstel­len und müss­ten auch die Pflicht­of­fen­le­gung nicht mehr vor­neh­men. Erspar­nis pro klei­nem Unter­neh­men: Zwi­schen 1.500 und 3.000 € – pro Jahr je nach Branche.

Hin­ter­grund: Die EU-Bilanz­richt­li­ni­en betref­fen Kapi­tal­ge­sell­schaf­ten, also in Deutsch­land ins­be­son­de­re die GmbH, die Akti­en­ge­sell­schaf­ten sowie die GmbH & Co KG ohne per­sön­lich haf­ten­de Gesellschafter.

Danach sol­len die Mit­glieds­staa­ten die Opti­on erhal­ten, Kleinst­un­ter­neh­men aus dem Anwen­dungs­be­reich der Vor­schrif­ten zur Umset­zung der EU-Bilanz­richt­li­ni­en her­aus­zu­neh­men. Als kon­kre­te Schwel­len­wer­te für Kleinst­un­ter­neh­men schlägt die Kom­mis­si­on vor: Unter­neh­men mit einer Bilanz­sum­me von unter 500.000 EUR, einem Jah­res­um­satz von weni­ger als 1.000.000 EUR und weni­ger als 10 Mit­ar­bei­tern (zwei die­ser drei Kri­te­ri­en müs­sen an zwei auf­ein­an­der­fol­gen­den Bilanz­stich­ta­gen unter­schrit­ten sein).

Deutsch­land hat jetzt die Mög­lich­keit, klei­nen GmbH und GmbH & Co. KG unter­halb die­ser Schwel­len­wer­te Erleich­te­run­gen gegen­über den auf EU-Recht basie­ren­den Vor­schrif­ten der §§ 264 ff HGB zur Bilan­zie­rung und Publi­zi­tät zu gewäh­ren. Die Poli­tik ist gefordert.

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