Ob Digitalisierung, Produkthaftung oder Energieberatung: Als Geschäftsführer müssen Sie sich ständig neuen Herausforderungen stellen. Oft geht das nicht ohne externe Beratung. Wichtig: Keine Beratung ohne Referenzen. Oft wird aber darauf verzichtet, die Referenzen zu prüfen und abzusichern. Oder man begnügt sich damit, die – im Internet oder in der Eigendarstellung – genannten Referenzen zur Kenntnis zu nehmen. Erfahrene Kollegen geben sich damit nicht zufrieden. Sie testen zumindest stichprobenartig die Referenzen. Bewährt hat sich folgendes Vorgehen: …
- Wer im Referenz-Unternehmen hatte persönlichen Kontakt mit dem Experten?
- Gab es weitere Personen, die im Auftrag des Experten beratend tätig waren (u. U. mit Funktion und Namen)?
- Welche Projekte wurden konkret abgewickelt?
- Wurde die Vorgehensweise vorab gründlich erläutert und auch so eingehalten?
- Gab es praktische Lösungen, die in den Alltags-Betrieb übernommen wurden?
- Gab es eine Nachschau, wurde nachgebessert?
- Entsprach die Rechnung dem Angebot?
Je mehr Referenzen Sie abfragen, umso deutlicher wird sich ein vollständiges Bild dessen ergeben, was der Experte zu leisten in der Lage ist. Je zurückhaltender sich das angefragte Unternehmen bzw. dessen Vertreter geben, umso eher ist zu vermuten, dass die Zusammenarbeit mit dem Experten nicht problemlos verlaufen ist. Äußern sich alle angefragten Referenzen zurückhaltend bis bedeckt, ist Skepsis angebracht. Kann der Experte einem Berufs- oder Branchenverband zugeordnet werden (Steuer- oder Wirtschaftsprüfer, Anwalt, Unternehmensberater usw.), sollten Sie beim Verband nach Referenzen anfragen.