(1) In der Bilanz des nach den § 242, § 264 des Handelsgesetzbuchs aufzustellenden Jahresabschlusses ist das Stammkapital als gezeichnetes Kapital auszuweisen.
(2) Das Recht der Gesellschaft zur Einziehung von Nachschüssen der Gesellschafter ist in der Bilanz insoweit zu aktivieren, als die Einziehung bereits beschlossen ist und den Gesellschaftern ein Recht, durch Verweisung auf den Geschäftsanteil sich von der Zahlung der Nachschüsse zu befreien, nicht zusteht. Der nachzuschießende Betrag ist auf der Aktivseite unter den Forderungen gesondert unter der Bezeichnung „Eingeforderte Nachschüsse” auszuweisen, soweit mit der Zahlung gerechnet werden kann. Ein dem Aktivposten entsprechender Betrag ist auf der Passivseite in dem Posten „Kapitalrücklage” gesondert auszuweisen.
(3) Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind in der Regel als solche jeweils gesondert auszuweisen oder im Anhang anzugeben; werden sie unter anderen Posten ausgewiesen, so muss diese Eigenschaft vermerkt werden.
Der Jahresabschluss (Bilanz, GuV, Lagebericht, Anhang) ist grundsätzlich drei Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres aufzustellen. Für kleine GmbH beträgt die Frist 6 Monate. Die einzelnen Bestimmungen ergeben sich aus den Vorschriften des HGB (§§ 242 ff.). Große und mittelgroße GmbH müssen den Jahresabschluss von einem unabhängigen Prüfer prüfen lassen. Der Prüfer darf nicht an der Erstellung des Jahresabschlusses mitgewirkt haben.
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