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GmbH-Gesetz

§ 01 Zweck

Gesell­schaf­ten mit beschränk­ter Haf­tung kön­nen nach Maß­ga­be der Bestim­mun­gen die­ses Geset­zes zu jedem gesetz­lich zuläs­si­gen Zweck durch eine oder meh­re­re Per­so­nen errich­tet werden.

Für die Pra­xis: Der Zweck der GmbH ergibt sich aus dem Ziel und dem Gegen­stand. Zie­le einer GmbH kön­nen sein: Gewinn­erzie­lung, aber auch Bedarfs­de­ckung, För­de­rung Drit­ter, künst­le­ri­sche, sozia­le oder kari­ta­ti­ve Zie­le. Der Gegen­stand der GmbH beschreibt die kon­kre­te Tätig­keit. Ver­sto­ßen Sie als Geschäfts­füh­rer gegen den Zweck (z. B. gegen den Zweck der Gewinn­erzie­lung, indem Sie Geschäfts­chan­cen nicht wahr­neh­men), über­schrei­ten Sie Ihre Befug­nis und machen sich nach § 43 GmbHG scha­dens­er­satz­pflich­tig und kön­nen nach § 38 GmbHG gege­be­nen­falls aus wich­ti­gem Grund abbe­ru­fen wer­den. Das gilt selbst dann, wenn Sie auf Anwei­sung der Mehr­heit der Gesell­schaf­ter gegen den Zweck ver­sto­ßen und die Gesell­schaf­ter-Min­der­heit dar­auf­hin Ihre Abbe­ru­fung durch­set­zen will.