Oje. Wieso wir eine Seite dieses Buches mit eher unspektakulären Personen der politischen Szene vertun? Mal ganz langsam. Was da so unscheinbar daherkommt, hat es faustdick hinter den Ohren. Lesen Sie selbst. Es ist der typische Fall des Politikers wie wir es uns in den kühnsten Träumen kaum vorzustellen wagen und nur allzu gerne in den Dunstkreis der Spekulationen abschieben. Aber leider kommen wir an dieser Stelle nicht darum herum, mindestens die halbe Wahrheit einmal ganz glatt auf den Tisch zu legen. Es nimmt seinen Lauf im berüchtigten Umland des Kölner Müll- und Entsorgungs-Sumpfes. Über einige Ecken wurde der Unternehmer Schönmackers (sammeln. sortieren, verwerten) gebeten, den Student Profalla zu unterstützen – was der dann auch tat und so ca. 1.200 bis 1.300 DM monatlich auf das Konto des Kölner Jura-Studenten Profalla überwies. Möglicherweise ist sein bis heute etwas undeutliche Aussprache darauf zurück zu führen, dass der junge Ronald schon damals viel erklären musste, Vieles davon aber in einem allgemein gehaltenen Genuschel einfach so heruntergeschluckt hat. Auf diese Weise ist dann sehr, sehr lange verborgen geblieben, dass es eigentlich schon damals darum ging, Kontakte zur Politik herzustellen – schließlich war der gute Ronald schon damals NRW-Landesvorsitzender der Jungen Union. So wird Schöneckers noch Jahrzehnte später unwidersprochen zitiert mit: „Die Zusammenarbeit bestand auch in der politischen Unterstützung des Ausbaus und der Erweiterung unseres Betriebes“. Noch Fragen?
PS: Von Profalla stammen übrigens solche legendären Sätze wie: „Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen. Du redest ja doch nur Sch…..“ oder „Man kann der SPD ruhig entgegenkommen, da es die Finanztransaktions-Steuer ohnehin nicht mehr in der laufenden Legislaturperiode geben wird“.