Immer mehr Haus-Besitzer schützen ihr Eigentum. Mit Zäunen und Verschlägen, doppelt gesicherten Türen und Fenstern. Mit Rund-um-Video-Überwachungssystemen und Stolperfallen. Gelegentlich werden Selbstschussanlagen aus DDR-Beständen oder gebrauchte Mini-Tellerminen aus Somalia oder dem Sudan eingesetzt.
Ganz clevere Zeitgenossen arbeiten jedoch „klassisch“ – schlägt der Hund an, türmen die meisten Eindringlinge freiwillig. Aber da gibt es jetzt ein Problem. Zwar muss man für den Hund im Moment noch keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen. Aber Steuern allemal. Hat der Hund keine Steuermarke, arbeitet er „schwarz“. Das ist natürlich illegal und kann belangt werden. In Stuttgart geht man der Sache ab sofort systematisch nach. Im Moment werden Studenten rekrutiert und am Hund ausgebildet. Was das soll? Der Student / die Studentin geht dann ganz sorglos mit dem Hund Gassi und klingelt auf Verdacht an der ein oder anderen Haustür. Zum Beispiel bei Ihnen. Folge: Ihr Hund ist natürlich schlauer als Sie. Der riecht sofort, dass ein Kollege vor der Tür steht und fängt an zu bellen. Bäätsch, reingefallen. Schon verloren. Was der Hund nämlich nicht weiß, ist, dass der Hund vor der Haustür von der Hundesteuer-Kontrolle ist. Und schon sind Sie dran. In Stuttgart rechnet man mit Mehreinnahmen von 300.000 €. Unser Tipp: Legen Sie den Maulkorb auch zu Hause an – dem Hund natürlich.