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BISS - DIE Wirtschafts-Satire

Steuerversprechen

Für die Bun­des­tags­wahl 2013 kom­men Steu­er­sen­kungs-Ankün­di­gun­gen ja nicht mehr in Fra­ge. Das glaubt kei­ner mehr – selbst wir als abso­lu­te Steu­er- und Publi­zi­täts­ver­wei­ge­rer gehen im Moment nicht davon aus, dass es bes­ser wird. Kon­se­quen­ter­wei­se ver­sucht man es jetzt also mit einem vor­ge­zo­ge­nen (womög­lich nach­hal­ti­gen) Steu­er­ver­spre­chen, dass dann bis 2013 im Gleich­klang mit der Kon­junk­tur auf ein klei­nes Etwas zusam­men­schrumpft – so in der Grö­ßen­ord­nung von 10 € pro Kopf und Haus­halt. Par­al­lel dazu wird die Steu­er­ver­wal­tung ver­ein­facht – der Steu­er­bür­ger muss sei­ne Steu­er­erklä­run­gen dann nur noch alle 2 Jah­re abge­ben. Den damit ver­bun­de­nen Zins­ver­lust ver­steht ohne­hin nur noch ein ver­schwin­dend klei­ner Teil der Steu­er­zah­ler. Und da es mit dem Zin­ses­zins­rech­nen beim Bun­des­bür­ger nicht beson­ders gut steht, muss die Kanz­le­rin auch nicht befürch­ten, dass irgend­je­mand nach­rech­net. Das ist dann die hohe Kunst der Steu­er­sen­kung, ohne die Steu­ern zu sen­ken. Strei­chen wir doch ein­fach Löh­ne und Gehäl­ter ein wenig zusam­men, dann sinkt auto­ma­tisch auch die Steu­er. Dar­über müs­sen wir reden. Versprochen.

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