Kann man – so die hemmungslose und zum Teil überhektische Diskussion auf der letzten BISS-Redaktionssitzung – aus der Tatsache, dass sich der BISS nicht öffentlich von der Pegida-Bewegung distanziert hat, bereits ableiten, dass die BISS-Redakteure sympathisieren? Fakt ist jedenfalls, dass keiner unserer Schreiberlinge Lust hat, sich den Kopf für die Sache abhacken zu lassen. Fakt ist allerdings auch, dass wir uns zahlreichen anderen Anti-Bewegungen durchaus anschließen können. Z. B. der großen Entbürokratisierungsbewegung gegen den Stillstand. Die meisten der älteren BISS-Mitarbeiter kennen ja noch die Anti-AKW-Bewegung oder die Starbahn West. Viele sind auch bereit die Pressefreiheit komplett aufzugeben und sich der Einfachheit halber der sog. Mainstream-Berichterstattung anzuschließen und aus Kostengründen auf eigene Recherchen zu verzichten und einfach das umzuformulieren, was die anderen bereits geschrieben haben. Ist ja durchaus – Insider wissen es und Outsider ahnen es – verbreitete Praxis in der Branche. Sie sehen, die Sache ist komplizierter als wir uns das vorgestellt haben. Einigen konnten wir uns Redaktions-intern nur auf Folgendes: Wenn Marianne Rosenberg einst sang „Er gehört zu mir wie mein Name an der Tür“, hat sie mit relativ großer Wahrscheinlichkeit nicht den Islam gemeint.
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