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Volkelt-Briefe

Teldafax-Geschäftsführer kommen mit einem blauen Auge davon

5 Jah­re nach dem Insol­venz­an­trag gegen den Strom­lie­fe­ran­ten Tel­da­fax gehen die Wirt­schafts­straf­ver­fah­ren gegen die Geschäfts­lei­tung und Mana­ger des Unter­neh­mens dem Ende ent­ge­gen. Gericht, Staats­an­walt­schaft und Ver­tei­di­gung wer­den sich wohl auf eine Ein­stel­lung der Ver­fah­ren eini­gen (vgl. Nr. 7/2015). Damit bleibt ein 500 Mio. EUR Scha­den für die Kun­den straf­recht­lich ohne Folgen. …

Für Gesell­schaf­ter-Geschäfts­füh­rer klei­ne­rer Unter­neh­men, die schon bei kleins­ten Ver­ge­hen im Insol­venz­ver­fah­ren pri­vat in die Haf­tung genom­men wer­den und so oft einem vol­len Exis­tenz­ri­si­ko aus­ge­setzt sind, ist das wohl nur schwer nach­zu­voll­zie­hen. Im Fall Tel­da­fax zei­gen sich jetzt selbst die Anwäl­te der ange­klag­ten Geschäfts­füh­rer über­rascht über die Vor­ga­ben des Gerichts, die Ankla­ge wei­test­ge­hend fal­len zu las­sen und das Ver­fah­ren mit mil­den Bewäh­rungs­stra­fen abzuschließen.

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